Den Kaffee haben wir uns aber wirklich verdient! Wir wollten nur kurz in die Altstadt, den Blick von der Burg hoch oben über die Stadt und aufs Meer genießen und wieder heruntergehen. Doch in Peñiscolas Altstadt hat morgens um 9:00 Uhr nichts geöffnet. Nur eine Putzfrau treffen wir, als sie sich genüsslich einen Milchkaffee zubereitet. Uns will sie nichts verkaufen. Sie macht ja nur sauber in dem Restaurant und darf nicht an die Kasse.
Peñiscola hat eine bezaubernde weißgetünchte Altstadt mit engen Gässchen, Touristenläden und einem zauberhaften Blick auf das Mittelmeer. Unser Hotel ist unterhalb des Hügels gelegen. Für nur eine Übernachtung wollten wir uns nicht mit dem Auto den Berg hinaufquälen. Und besonders groß ist der Ort auch nicht: Im Winter wohnen nur rund 7500 Menschen dort. Man kann also auch leicht in die hübsche Altstadt am Meer laufen.
Die Burg oben auf dem Hügel ist nach der Alhambra in Granada die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Spaniens. Ende Oktober hatten wir sie fast ganz bei uns. Und das bei bestem Wetter: Sonnenschein und 24 Grad.
Wer den Ort in den Sommermonaten besucht, sollte sich darauf gefasst machen, dass statt der regulären 7500 Einwohner dann 150 000 Menschen in Peñiscola wohnen. Angelockt werden die Touristen bestimmt nicht nur von der Burg: an 300 Tagen im Jahr soll hier die Sonne scheinen. Wenn das kein schöner Grund für einen Besuch ist…