4. Etappe: Royan – Bassin d’Arcachon (Le Teich)

Gut, dass wir so früh am Fähranleger von Royan waren. Rund eine Stunde vorher standen wir an der Kasse und hatten den Platz für die Überquerung des Gironde mit der Autofähre sicher. Für rund 30€ für uns und das Auto konnten wir uns den Umweg über Bordeaux sparen und genossen den Blick auf die Bucht von Royan von der Fähre aus.
Etwa 25 Minuten dauert die Überfahrt. Genug Zeit für einen Milchkaffee und ein Croissant (zu erstaunlich humanen Preisen) an Deck.

Fähre Royan - Verdon-sur-Mer

Überfahrt mit der Fähre von Royan nach Vernon-sur-Mer. (Foto: www.meerfueruns.de / Jonas Müller

Auf der anderen Seite der Flussmündung angekommen, geht es für uns nur auf Landstraßen weiter. Wir wollen möglichst nah am Meer entlang fahren und haben viel Zeit für diese Etappe eingeplant. Unsere Mittagspause machen wir in Lacanau-Océan. Unbedingt nachmachen! Wir waren begeistert. Der Sandstrand ist breit und weiß, das Meer türkis, die vielen Surfer braungebrannt. Als wir ankommen, messen sich einige Profis in einem Wettbewerb. Sie werden mit Jetskis rausgezogen und stellen sich der beeindruckenden Brandung. Sehr windig ist es. Die Sonne scheint. Die Frisur sitzt.

Im Banana Surf Café essen wir billig und lecker. Viele Surfer und junge Familien sind hier. Überhaupt ist das Publikum so jung und international wie noch nie auf dieser Reise. Der ganze Ort hat sich dem Surfen gewidmet. Uns erinnert es hier an Bali.
Da die Übernachtungen hier so teuer waren (wir hatten online danach gesucht), fahren wir schließlich wehmütig weiter Richtung Arcachon.

Am Bassin, einer riesigen Bucht vor dem Atlantik, angekommen, sind wir entschädigt. Toll ist es hier! In Taussat werfen wir einen ersten Blick auf das Wasser – oder was davon übrig ist. Es ist Ebbe. Die Boote liegen auf der Seite und wir bestaunen die riesige Wattfläche vor uns.

Le Teich ist davon nicht weit entfernt. Die letzten Kilometer sind recht abwechslungsreich. Ein Ort geht in den nächsten über. Viele Menschen genießen die Sonne und sitzen in den zahlreichen Cafés und Brasseries. Meeresfrüchte und Austern werden hier an jeder Ecke angeboten. Hier kann man es aushalten.


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