Was für ein Unterschied, ob in diesem Ort die Sonne scheint oder nicht. Bei unserem ersten Besuch in Saint-Gilles-Croix-de-Vie ( was für ein umständlicher Ortsname!) hat es geregnet und gestürmt. Die Stadt wirkte verlassen, trostlos, grau und hässlich.
Nur mit Mühe fanden wir einen Surfshop, der uns ein Board und zwei Wetsuits leihen konnte. Fast alles war geschlossen. Strand und Wellen waren dafür aber umso besser. Nur das verleitete uns dazu, wiederzukommen.
Bei Sonne war Saint-Gilles-Croix-de-Vie fast nicht wiederzuerkennen! Hübsche alte Fischerhäuschen stehen dort neben schicken Straßencafés.
Das Beste ist allerdings unbestritten der Strand. Sand und Wellen, soweit das Auge blickt. Der Bereich für Surfer ist breit und im hinteren Teil des Strandes (Richtung Ortsausgang) zu finden.
Nicht vertun sollte man sich allerdings mit Ebbe und Flut. Hilfreich ist ein Blick auf den Gezeitenkalender.
Wir mussten ganz schön rennen, als die Flut kam! Als wir mitsamt Kinderwagen, Strandmuschel, Picknickdecke, Surfsachen und Strandtaschen innerhalb kürzester Zeit packen und umziehen mussten, hatten bestimmt so einige Menschen auf der Strandpromenade etwas zu lachen. Während der Sandstreifen während der Ebbe nämlich rund 80 Meter breit war, schrumpft er bei Flut auf nur rund 10 Meter. Das hatten wir unterschätzt.
Da wir bestimmt nicht die Einzigen waren, denen das passiert ist, empfehlen wir dir, einen Kaffee auf der Strandpromenade zu trinken. Auch du wirst bestimmt komische Panik-Umzüge von unwissenden Urlaubern beobachten können.