Langre

Arbeite nochmal an deinem Take-Off!“ Jeden Tag müssen wir uns das von unserem Surfcoach Carlo anhören. Recht hat er: wer schneller aufsteht auf dem Surfbrett, kann länger surfen. Daran arbeiten wir.

Wir sind eine Woche im Surfcamp in Kantabrien. Mitten auf dem Land. Mit Wetsuits gehen wir täglich an Kuhwiesen vorbei zum Strand. Dass am Ende der Wiesen die Klippen steil ins Meer abfallen, ahnt man nicht, wenn man hier das erste Mal ist.

Langre Kuhweiden und Surfer

Auf dem Weg zum Strand geht´s in Langre vorbei an Kuhwiesen. Nachhaltiges Surfen wird hier ernst genommen. (Foto: www.meerfueruns.de / Jonas Müller)

Langre hat nicht viele Einwohner. Boris, der Eigentümer des Surfcamps, ein unaufgeregter Hamburger, mischt sich schon seit 16 Jahren unter sie. Seitdem hat er hier ein Surfcamp. Von Mai bis Mitte Oktober ist er hier – zusammen mit einem bunt gemixten jungen Team. Ein Tag im Surfcamp sieht hier jeden Tag ähnlich aus:

9 Uhr Frühstück, Wetsuits an, ab an den Strand und surfen. Duschen, chillen, Yoga oder Massage für diejenigen die mögen. 19:00 Uhr Abendessen, quatschen, feiern oder schlafen.

Playa de Langre

Lagebesprechung nach einer Surfstunde am Playa de Langre. (Foto: www.meerfueruns.de / Jonas Müller)

Wir wechseln uns tageweise ab mit dem Surfen und erkunden in den surffreien Tagen die Umgebung. Viel zu sehen gibt es in Langre selbst nicht, aber die Steilküste ist immer einen Besuch wert. Und die Aussicht von der Terrasse des Surfhauses ist wunderschön.

Playa de Langre

Wenn das Wetter stimmt, gibt es am Playa de Langre traumhafte Bedingungen zum Surfen für Anfänger und Fortgeschrittene. (Foto: www.meerfueruns.de / Jonas Müller)

Wenn die Wellen am Playa de Langre mal nicht so laufen, wie sie sollen, dann sind die Strände von Somo und Loredo in wenigen Minuten erreicht.

Und wer nicht wie wir mit dem Auto bis nach Nordspanien fahren will, für den gibt es schnelle und günstige Verbindungen mit dem Flieger nach Santander, das nur 25 Minuten entfernt liegt. Ein Transfer vom Flughafen zum Surfcamp wird vom Liquid Surf House angeboten, so dass selbst ein kurzer Wochenendtrip möglich ist.

Strand von Somo

Strand von Somo bei Ebbe. Man meint, man könnte fast zu Fuß nach Santander gehen. (Foto: www.meerfueruns.de / Jonas Müller)

Die Woche vergeht viel zu schnell. Auch mit Baby ist ein Surfcamp eine fantastische Art, Urlaub zu machen. Wir verlassen das Surfcamp mit vielen schönen Erinnerungen und neuen Handynummern von lieben Berlinern im Gepäck. Der Urlaub wird uns auf diese Weise auch zu Hause weiter begleiten. Auf der Kofferraumablage liegt eine Badehose. Die hat Steffen vergessen. Wir bringen sie ihm mit nach Berlin.