Ourense 🇪🇸

Nie hätten wir darauf gewettet, dass wir die bisher längsten Gespräche mit Fremden auf unserer Reise in einem Thermalbecken führen würden. War aber so: im spanischen Ourense, der Thermalhauptstadt Galiciens, gibt es gleich fünf verschiedene heiße Quellen, die fast alle frei und kostenlos zugänglich sind (es sei denn, man reist mitten in einer Pandemie, dann sind viele dieser Quellen gesperrt).

Die einzige heiße Quelle mit Eintritt heißt „las Termas de Outariz“, kostet rund 5€ pro Person und hat mehr als 10 verschieden heiße Becken in einem wunderschönen Ambiente direkt am Flussbett zu bieten. Parken kann man kostenlos ganz in der Nähe auf einem Parkplatz am Fluss Miño. Dann einfach der Ausschilderung zu den Caldas de Muiño da Vega folgen. Von dort aus geht es zu Fuß etwa 800 Meter am Fluss entlang und schon gelangt man zu einer Art Outdoor-Spa im japanischen Stil. Solch eine Art Spa hätten wir inmitten dieser Gegend erwartet – viele andere hingegen schon: die Therme war sehr gut besucht, aber nicht überfüllt. Was wir als besonders angenehm empfunden haben: In einer Art Rundkurs schlendert man von einem heißen Becken zum anderen. Die entspannte Stimmung trug bei uns dazu bei, dass uns gleich mehrere andere Gäste in ein Gespräch verwickelt haben. Viele gute Tipps für unseren Aufenthalt in Galicien verdanken wir den heißen Quellen von Ourense. 

Außer Wasser gibt es in Ourense eine schöne Altstadt (vor allem rund um die Kathedrale), aber auch viele hässliche Stadtteile.

Fazit: wer wie wir auf der Suche ist nach warmem Wasser, ist in Ourense (und generell in Galicien) genau richtig. Alle anderen können getrost einen Bogen machen um Ourense. Es gibt viele schönere Orte in Galicien.

Für uns ging es im Anschluss weiter nach Portonovo.