Obwohl es Autofahrern sehr schwer gemacht wird, in die Innenstadt zu gelangen, wird die Stadt von Autos dominiert. Wer wie wir in die Innenstadt fahren will, benötigt ein Area C Ticket. Das Ticket kostet 5 Euro (erhältlichen jedem Tabak-Shop) und soll zugleich die Umwelt schützen, da nur bestimmte Autos mit der grünen Plakette überhaupt in diese Zone einfahren dürfen. Parken kostet natürlich trotzdem extra und war in unserem Fall die teuerste Park-Erfahrung unserer Reise: mit 4,50 € die Stunde (zu zahlen von 8 Uhr morgens bis Mitternacht) war die Nacht im Hostel dann doch nicht so günstig wie gedacht.
Was uns außerdem in Erinnerung geblieben ist: Luxusläden, Banken und der riesige Domvorplatz. Mailand ist eine Stadt, die vielleicht erst beim zweiten oder dritten Blick überzeugt.
Gefallen hat uns der Besuch der Mailänder Scala. Eine vierstündige Oper wollten wir unserer 6-jährigen Tochter nicht zumuten, weshalb wir uns für einen einfachen Besuch der Scala mit Museum entschieden haben. Hier lohnt sich ein Familienticket für 3 € pro Person (der Eintritt für einen Erwachsenen kostet sonst 9 €). Von außen wirkt das Opernhaus recht unscheinbar. Innen gibt es so viel zu bestaunen, dass wir die 30-minütige Besuchszeit einfach überschreiten mussten.
Was uns hingegen nicht so überzeugt hat, war der Besuch der trübseligen Domplatte. Touristenmassen, Tauben und Beton wohin das Auge blickt. Da ist ein Eis im etwas bunteren Stadtviertel Brera schon eher unser Geschmack.
Durch die Schweizer Alpen, Liechtenstein und Österreich fahren wir zurück nach Deutschland. Unsere Tochter kommt beim Anblick der schneebedeckten Berge gar nicht mehr raus aus dem Fotografieren. Was für ein malerisches Ende der Elternzeitreise. Es war ein riesiges Abenteuer.