Heute geht es noch weiter weg vom Meer. Das ist zwar bedauerlich, aber auf unserem Weg vom spanischen Atlantik zum Mittelmeer wollen wir auf keinen Fall Madrid verpassen. Die A1 führt uns schnurgerade nach Süden. Wir sehen: Endlose abgemähte Kornfelder, rote Erde.
Unseren ersten Zwischenstopp machen wir schon 75 Kilometer hinter Burgos direkt an der Autobahn A1. Lilia wollte anhalten, danach richten wir uns auf jeder Fahrt. Das hat zum Vorteil, dass wir auch an Orten halten, die wir vorher vielleicht nicht als Zwischenstopp eingeplant hätten. Dieses Mal führt es uns zu einem Weinberg mit Bodega und Restaurant. Im Castillo de Izan frühstücken wir lecker und preiswert. Zu zweit zahlen wir 12€ für Kaffee, frisch gepressten Osaft, Brot und Tortilla. Empfehlenswert!
Kurz darauf sehen wir Wolken in den Bergen vor uns hängen. Das Navi zeigt an, dass wir auf 1200 Metern sind. Skigebiete werden auf den Schildern ausgeschildert. Bei Schnee herrscht jetzt Überholverbot für LKWs. Glücklicherweise schneit es nicht. Darauf wären wir naiverweise nicht vorbereitet gewesen mit unserem Auto. Sierra de Guadarrama heißt die Bergkette, die wir hier überqueren. Fast 2000 Meter hoch sind die Berge. Wir erreichen den höchsten Punkt unserer Route auf 1435 Meter, als wir gerade die Region Kastillien und Leon verlassen und die Grenze in die Region Madrid überqueren. Kurz fahren wir sogar in den Wolken. Das Thermometer zeigt 10 Grad Celsius an. Immerhin nicht einstellig.
Und dann rollen wir langsam wir wieder ein bisschen abwärts. Madrid schält sich aus dem Nebel. Nach 225 Kilometern sind wir endlich in der spanischen Hauptstadt.
Weiter geht´s zur nächsten Etappe von Madrid nach Cuenca.
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