3. Etappe: Saint-Hilaire-de-Riez – Royan

Der Wagen springt sofort an, als wir den Zündschlüssel in Saint-Hilaire-de-Riez umdrehen. Das war in den letzten Tagen nicht immer so. Wir sind froh über den Werkstattbesuch und den reparierten Temperatursensor. Außerdem sind wir stolze Besitzer eines neuen Keilriemens. Gut, dass wir in einem Renault reisen und es hier Renault-Werkstätten gibt wie Sand am Meer…

Die Strecke, die heute vor uns liegt, wird uns über 173 Kilometer am Atlantik entlangführen. Nur 2,5 Stunden soll die Fahrt dauern. Als wir vom Campingplatz rollen, nieselt es.

Auch heute bezahlen wir keine Maut. Dafür werden Parkgebühren fällig, als wir eine kleine Mittagspause in La Rochelle einlegen. Wir hatten über die Stadt nur Gutes gelesen. Als Pforte zur Ile de Ré und mittelalterliche Festungsstadt kam sie uns vor wie gerufen für einen Zwischenstopp.

Die Realität sah dann anders aus: weil  La Rochelle Festungsmauern hat, müssen Autos außerhalb parken. Unser vollgepacktes Auto wollten wir nicht unbeaufsichtigt lassen, weshalb wir der Ausschilderung zum Hafen folgten. Dort wollten wir parken und eine kleine Rast mit Blick auf das Auto machen. Aber eben auch mit schöner Aussicht. Das Wetter hatte umgeschlagen – sonnige Aussichten für eine Pause.
Da allerdings kein Parkplatz zu bekommen war, das Baby Hunger hatte und wir auf die Toilette mussten, waren wir schließlich gezwungen, in die nächstgelegene Tiefgarage zu fahren. Oberirdisch war kein Platz zum Halten weit und breit zu finden gewesen.
Da wir unser Auto mitsamt allem, was wir in den nächsten Monaten brauchen würden, weiterhin nicht allein lassen wollten, mussten wir uns aufteilen um einen kurzen Blick auf La Rochelle werfen zu können. Eine Mittagspause in der Tiefgarage. Wir raten Dir davon ab, uns das nachzumachen.

Frisch gestärkt ging es weiter. Vorbei an der Île de Ré und der Île d’Oléron. Und dann waren wir da: Royan am Gironde.
Was für ein toller erster Eindruck!


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